Im Rahmen der IFA 2013 hat Samsung die neue Galaxy Gear Smartwatch vorgestellt. Samsung bietet somit unter anderem Sony, die bereits länger schon Fuß im Smartwatch-Sektor gefasst haben, ordentlich Paroli. Im Vergleich zur Sony Smartwatch 1 sieht die Samsung Galaxy Gear Smartwatch nicht nur stylisch aus, sondern überzeugt auch mit so manch tollem Feature.
Bevor es um die Details geht können wir zunächst festhalten, dass Samsung bei der neuen Galaxy Gear Smartwatch vor allem bewiesen hat, dass weniger Plastik manchmal mehr sein kann. Entgegen den typischen Samsung Devices, die vorrangig aus Plastik-Komponenten gefertigt werden, entschieden sich die Südkoreaner die Einfassung der hauseigenen Smartwatch aus gebürstetem Metall zu fertigen. Somit wird dem Gerät eine hochwertige Optik verliehen. Samsung bietet die Galaxy Gear in verschiedenen Farben an. Bevor man sich auf eine Farbe fest legt, sollte man allerdings berücksichtigen, dass das Armband im Nachhinein nicht einfach getauscht werden kann. Das liegt vor allem daran, da Samsung im Armband den Lautsprecher samt Mikrofon und Kamera verbaut hat und diese Komponenten zusammen mit dem Uhrenarmband somit eine Einheit bilden.
Das Armband kann dabei in sieben Stufen verstellt werden und verspricht zudem einen hohen Tragekomfort. Die Uhr passt sich somit nahezu jeder Armstärke entsprechend an.
Der Hardware-Check
Die Samsung Galaxy Gear verfügt über ein 1,63-Zoll großes SuperAMOLED-Display das mit einer Auflösung von 320 x 320 px; 277 ppi daher kommt. Die im Armband verbaute Kamera bringt stolze 1,9 MP zum Vorschein. Für ein Handgelenk-Gadget ist das bereits eine Hausnummer. Mit an Bord ist darüber hinaus Bluetooth 4.0, sowie ein 315 mAh Akku und 4GB interner Speicher. Alles in allem bringt die Samsung Galaxy Gear bei einer Dicke von 11,1 mm knapp 74 Gramm auf die Wage. Mit dieser Smartwatch kann man also Fotos schießen, Telefonieren und Sprachnotizen aufnehmen und Medieninhalte wieder geben. Für eine zügige Wiedergabe sorgt ein 800-MHz- starker CPU mit 500 MB Ram.
Erste Schritte mit der Galaxy Gear Smartwatch
Da die Samsung Galaxy Gear als Verlängerung aktueller Samsung Smartphones fungiert wird die Smartwatch unter anderem mit einer abgespeckten Android 4.2.2 Version betrieben. Die Kommunikation mit dem Samsung-Smartphone soll somit unkompliziert hergestellt werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit angepasste Apps aus dem Google Play Store auf das Smartphone zu laden und zusammen mit der Smartwatch zu nutzen.
Bevor die Galaxy Gear im Alltag genutzt werden kann, muss diese zunächst eingerichtet werden. Nach dem Start der Smartwatch erscheint eine Anzeige auf dem Display, die von dem Nutzer zunächst verlangt, das Smartphone auf das Ladegerät der Galaxy Gear zu legen. In dem Ladegerät ist schließlich ein NFC Chip verbaut, der eine Verbindung über Bluetooth zwischen Smartphone und Smartwatch garantiert. Parallel zu dieser Prozedur empfiehlt es sich den Gear Manager auf das Smartphone zu laden. Ohne diesem Tool kann man nicht viel mit der Galaxy Gear anfangen. Sind diese Zwischenschritte erledigt, kann man nun auf Entdeckungstour gehen und sich ein Bild von dem Featureumfang der neuen Samsung Smartwatch verschaffen. Bisher kommuniziert die Galaxy Gear lediglich mit dem Galaxy Note 3. Samsung plant in absehbarer Zeit aber auch weitere Smartphones mit in die Support Liste aufzunehmen. Mit dem Gear Manager werden von Haus aus schon sehr viele tolle Funktionen geliefert, die Samsung auf der angepassten Informationsseite entsprechend übersichtlich auflistet.
Fazit
Samsung ist mit der neuen Galaxy Gear Smartwatch der Start in die Smartwatch-Welt zunächst gelungen. Hier tummeln sich bereits namenhafte Vertreter wie Sony und auch Burg. Allerdings packt Samsung eine Menge Features in die Smartwatch. Die recht große Kamera, sowie Lautsprecher und das SuperAMOLED-Display erweisen einen guten Dienst. Allerdings stellt auch bei dieser Smartwatch die Akkuausdauer eine empfindliche Achillesferse dar. Knapp einen Tag hält der Akku, bei Aktivierung sämtlicher Features, aus. Beim Auslieferungszustand hat Samsung zunächst die größten stromfressenden Einstellungen deaktiviert. Der Nutzer entscheidet somit, welche Features im Alltag sinnvoll genutzt werden und welche deaktiviert bleiben können. Je nachdem wie intensiv man die Galaxy Gear mit einbezieht, schwindet auch der Akku recht schnell. Optisch und auch funktional macht die erste Smartwatch aus dem Hause Samsung jedoch eine super Gesamt-Figur. Preislich liegt die Samsung Galaxy Gear derzeit bei 300 Euro und reiht sich somit in das gesunde Mittelfeld aktueller Top-Smartwatch-Modelle ein. Die Galaxy Gear ist in sechs stylischen Farben verfügbar.
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