Vorgestellt: LG G Watch R

Michael Februar 12, 2015 1 Kommentar »
Vorgestellt: LG G Watch R

LG hat die neuen G Watch R im letzten Jahr auf der IFA vorgestellt. Seit dem offiziellen Verkaufsstart, Ende Oktober, setzen Smartwatch-Nutzer vermehrt auf die schicke runde Smartwatch im Retro-Design. Als Betriebssystem ist Googles Android Wear installiert. LG hat bereits beim Vorgänger-Modell, der G Watch, gezeigt, was Android-Wear alles zu bieten hat.

Design und Funktionen

Wir haben uns die LG G Watch R einmal genauer angeschaut und sind hellauf begeistert. Auf dem ersten Blick könnte man meinen, eine normale Uhr am Handgelenk zu tragen. Wenn durch den am Rand herausragenden Knopf jedoch das Display aktiviert wird, wird ziemlich schnell klar, dass dieser Zeitmesser mehr kann als nur das Datum und die Uhrzeit anzuzeigen.

Unterstützt werden Googles Standard-Apps sowie Apps von Drittanbietern, was uns nach dem Design zu den Punkten „Featureumfang“ und „Funktionalität“ kommen lässt. Mit dem Smartphone per Bluetooth verbunden, lassen sich auch sämtliche Einstellungen an der Uhr wie etwa Design-Anpassungen vornehmen. Mit wenigen Klicks auf dem Smartphone kann das gesamte Design des Smartwatch-Displays verändert werden, was bei uns für Begeisterung sorgte. Besonders angetan haben es uns die speziell für die Uhr konzipierten Display-Mods. Damit kann man die LG G Watch R z.B. auch in eine Tag-Heuer Uhr verwandeln. Tag Heuer vertreibt Luxus-Uhren ab 1.000 Euro.

Die LG G Watch R als Navi

Die LG G Watch R kann jedoch noch vieles mehr. Im Petto befindet sich auch der Support von Google Maps. Somit kann man bequem über das Uhrendisplay durch fremde Städte navigieren. Diese speziell auf die Display-Größe der Smartwatch abgestimmte Funktion ist vor allem beim Fahrradfahren sehr angenehm. Während es immer ein wenig schwierig ist, dass Smartphone auf dem Fahrrad als Navi zu nutzen, lenkt der Blick auf das Handgelenk weniger ab und ist somit deutlich komfortabler.

Gehäuse und Lederarmbänder

Google Now und ein Schrittzähler sind ebenfalls an Bord. LG setzt zudem auf hochwertige Materialen. Die Uhr selbst ist in ein Edelstahlgehäuse gefasst. LG bietet passend zur Uhr mehrere Lederambänder an, es ist aber auch möglich, die Uhr mit einem Edelstahlarmband auszurüsten. Letzteres gibt es zwar nicht von LG, kann aber mit anderen handelsüblichen Edelstahlarmbändern ohne Probleme kombiniert werden.

Auf dem ersten Blick wirkt die LG G Watch R ein wenig klobig, was zuletzt der Höhe von 9,7 Millimetern geschuldet sein dürfte. Am Ende erweist sich das Gerät jedoch im Vergleich mit Konkurrenzprodukten als unauffällig, was durch das vertiefte Display und den Retro-Look der Uhr unterstrichen wird.

Akkulaufzeit

Dank des etwas größeren Akkus und der automatischen Standby-Funktion (“Always on”), sowie der Möglichkeit, die Display-Helligkeit herunter regeln zu können, muss die Smartwatch im Schnitt nur alle zwei Tage geladen werden. Sollte jedoch einmal das volle Programm, samt Sprachnotizen, Navigation und Erinnerungsfunktionen genutzt werden, sinkt die Laufzeit auf 1,5 Tage, was immer noch überdurchschnittlich ist.

Fazit

Insgesamt überzeugt die LG G Watch R in mehreren Punkten und ist mit 229,90 Euro (gesehen bei amazon) eine alltagstaugliche und ziemlich schicke Smartwatch aus dem mittleren Preissegment. Einige kleine Änderungen könnte LG bei Nachfolgemodellen noch vornehmen. Wir würden uns dabei unter anderem ein Gehäuse-Boden aus Metall wünschen. Bisher setzt LG hier auf Kunststoff. Von der Verarbeitung her kann die LG G Watch R der Motorola Moto 360 bisher noch nicht das Wasser reichen. Was nicht ist, kann jedoch noch werden. Alles in allem ein ziemlich gelungenes Gerät.

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Ein Kommentar

  1. Raya 29. Dezember 2016 at 08:51 - Reply

    Ich laufe seit ein paar Monaten mit der Sony Smartwatch SW 2 herum, die technisch mit der neuen LG G Watch R nicht mithalten kann. Allerdings hat die Sony ein transflexives Display, das man auch ohne Displaybeleuchtung ablesen kann. Wird die Uhr tatsächlich überhaupt nicht bewegt, schaltet das Display komplett ab, doch normalerweise zeigt es einfach die Zeit an. Die Displaybeleuchtung muss ich zum Uhrablesen nur aktivieren, wenn es wirklich sehr dunkel ist. Lohn der Mühe: Die Uhr muss nur alle vier bis fünf Tage an den Strom.

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