Die MetaWatch von Fossil als Smartphone-Assistent

Michael September 11, 2012 Noch kein Kommentar »

Mit der Markteinführung des ersten iPhones von Apple im Jahre 2007 begann der Siegeszug des Smartphones. Heute ist das Handy kein reiner Gebrauchsgegenstand mehr, sondern ein funktionelles Lifestyle-Objekt. Seitdem haben mehrere Hersteller versucht, dieses Erfolgsrezept auf einen anderen Alltagsgegenstand zu übertragen: SmartWatches sollen die klassischen Armbanduhren mit High-Tech-Funktionen und Apps ablösen. Da die Käufer bisher noch nicht restlos vom Nutzen dieser Entwicklung überzeugt werden konnten, bewirbt der Uhren- und Modehersteller Fossil sein neues Produkt MetaWatch nicht als eigenständiges Technik-Gadget, sondern hebt vor allem die Vorteile der Smartwatch als Ergänzung für Smartphones hervor.

Achtung iOS-Nutzer: Bluetooth 4 ist Pflicht

Die MetaWatch soll als separate Anzeige des Smartphones dienen. Hierzu verfügt die Smartwatch über ein LC-Display mit einer Auflösung von 96 x 96 Pixeln, auf dem Push-Benachrichtigungen und Inhalte des Handys angezeigt werden. Neben eingegangen Nachrichten wird der Träger der MetaWatch auch über Wetterdaten und Updates in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter informiert, ohne das Handy in die Hand nehmen zu müssen. Die Verbindung zum Smartphone wird über Bluetooth 4 hergestellt und soll mit allen aktuellen Android-Geräten funktionieren. Nutzer von Apples Betriebssystem iOS müssen allerdings mindestens ein iPhone 4S oder ein aktuelles iPad besitzen, da Bluetooth 4 von älteren Modellen nicht unterstützt wird.

MetaWatch: Design und Ausstattung

Bildquelle: Hersteller metawatch.org

Für das Design der MetaWatch zeichnet der bekannte Modehersteller Fossil verantwortlich, während die High-Tech-Komponenten von Texas Instruments beigesteuert wurden. Bei der Gestaltung der neuen MetaWatch entschied sich Fossil für eine Kombination aus Edelstahlgehäuse und Lederarmband, wobei sich der Kunde zwischen Ausführungen in Schwarz und Weiß entscheiden kann. An der Seite des Gehäuses sind drei programmierbare Tasten angebracht, mit denen sich die Funktionen der Uhr steuern lassen. Neben dem kratzfesten und wasserdichten LC-Display, das laut Hersteller auch bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos ablesbar sein soll, befinden sich auch ein Dreiachsenbewegungssensor, ein Umgebungslichtsensor für die Regulierung der Displayhelligkeit sowie ein Vibrationsmotor an Bord.

MetaWatch: Preis und Verfügbarkeit

Derzeit wird die MetaWatch in einer Developerversion an Entwickler verkauft, um diese bei der Programmierung von Smartphone-Apps für die MetaWatch zu unterstützen. Der Preis für diese Version beträgt 199 US-Dollar, umgerechnet also knapp 160 Euro. Zwar können auch Privatanwender die Entwicklerversion erwerben, es sollte jedoch beachtet werden, dass die MetaWatch in diesem Entwicklungsstadium noch nicht absolut fehler- und bugfrei sein kann. Ein genauer Veröffentlichungstermin der MetaWatch steht zwar noch nicht fest, eine weltweite Markteinführung ist jedoch geplant.

Bis vor einigen Wochen lief auf der Crowdvesting Plattform Kickstarter noch eine Investorrunde für ein weiteres MetaWatch-Modell namens Strata. MeataWatch konnte für die Sportuhr über 300.000 $ einsammeln (geplant waren 100.000 $). Der Hype um die SmartWatches dürfte damit in die nächste Runde gehen.

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